Die „Causa Maaßen“ – wie die Zeitungen titelten – bewegte das ganze Land. Bemerkenswert fand ich dabei, wie schnell Herr Maaßen eine andere Position zugesprochen wurde und vor allem: nach welchen Kriterien diese neue Rolle ausgewählt wurde! Ich kann nur hoffen, dass Sie bei der Zusammenstellung Ihres Teams anders vorgehen …
Allein im Kämmerlein
Wenn Veränderungen in der Personalstruktur anstehen, ziehen sich viele Führungskräfte in ihr Büro zurück und erstellen ein neues Organigramm. Dabei berücksichtigen sie leider viele Faktoren nicht, die für ein erfolgreiches Team essentiell sind. Ich bin mir sicher: Sie können das besser!
Setzen Sie sich am besten mit Ihrem Team zusammen. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter über folgende Fragen sprechen: Welche Menschen sind in unserem Team? Was für Hintergründe haben sie? Was sind die persönlichen und beruflichen Talente jedes Einzelnen? Und dann: Welche Ziele verfolgt das Team? Was wollen Sie in Zukunft erreichen?
Erst, wenn für Sie klar ist, welche Menschen Sie in Ihrem Team brauchen und wer welche Rolle übernehmen kann, ordnen Sie sie verschiedenen Posten zu. Und das Ergebnis können Sie dann gerne im Organigramm festhalten.
Dabei geht es weniger um die Frage, wer auf welcher Hierarchieebene anzusiedeln ist. Stattdessen steht im Vordergrund, welche Persönlichkeit, welche Talente, welche Kernmotivation und welche Erfahrungen und Kompetenzen in einer Position am wirkungsvollsten zum Erfolg des Teams beitragen.
Das Ergebnis: Ein erfolgreiches Team
Dass die Frage nach der Berufung der einzelnen Mitarbeiter ein wichtiger Schlüsselmoment ist, merkte ich, als mich ein großes Kosumgüterunternehmen um Unterstützung bat. Das Problem: Die Produktionsabteilung verursachte einen viel zu hohen Ausschuss. Nachdem wir gemeinsam die Zielorientierung des Team gestärkt hatten und jeder seiner Berufung entsprechend arbeiten konnte, entstand echte Teamarbeit.
Dem Team gelang es so, den Ausschuss auf unter ein Prozent zu senken. Das Geheimnis, das hinter dieser tollen Leistung steckt, ist der Best Fit. Jeder Mitarbeiter ist an seinem Platz. Neben dem Blick auf sich selbst und seine eigenen Talente, hatte nun jeder Mitarbeiter auch einen Blick fürs große Ganze gewonnen.
Wenn die Energie fließt
Damit die Energie in Ihrer Abteilung fließt, brauchen Sie Mitarbeiter mit unterschiedlichen Kompetenzen. Klar, das mag hin und wieder zu Reibungspunkten führen. Aber: Ohne Reibung erreichen Sie keine Höchstleistung.
Und woran erkennen Sie nun ein Hochleistungs-Team? An den Bällen, die sich das Team immer wieder hin und her spielt. An dem Flow. Und natürlich letztendlich an besseren Ergebnissen. Aber auch an der positiven Grundstimmung, an motivierten Mitarbeitern, die wirklich etwas bewegen wollen.